Rassistische Normalität in Leipzig – eine Spurensuche

Samstag 11.05., 13 Uhr, Riebeckstraße/Prager Straße, Stadtrundgang “Rassistische Normalität in Leipzig – eine Spurensuche”

Leipzig ist eine weltoffene Stadt!“ – Eine Aussage, die in dieser Stadt zu jedweder Gelegenheit gebetsmühlenartig vor sich her getragen wird. Doch spätestens im Zuge der in vielen Fällen rassistisch geführten “Asyldebatte” im vergangenen Jahr, ist die deutliche Differenz zwischen Anspruch und Realität sichtbar geworden. Daher wollen wir uns im Rahmen eines antirassistischen Stadtspaziergangs auf die Suche nach rassistischen Spuren in Leipzig begeben. Damit soll deutlich gemacht werden, dass diese Ideologien weder der Vergangenheit angehören, noch lediglich ein Problem an den so genannten „rechten Rand“ ist, sondern dass die gegenwärtigen Gesellschaften auf der Unterscheidung von Menschen nach Hautfarbe, Herkunft oder Religion aufbauen. Bei dem Rundgang durch die Stadt sollen sowohl institutioneller Rassismus in staatlichen Strukturen wie der “Ausländerbehörde”, als auch Themen wie Kolonialismus, Antiziganismus, rassistische Polizeikontrollen und rechte Morden, vor Ort problematisiert werden.